Laut GoogleDE führt Google die soziale Suche (social search) nun auch in Deutschland (google.de) ein. Google zeigt somit in Zukunft in den Suchergebnissen die Ergebnisse, Links und Shares aus sozialen Netzwerken an.
Wie GoogleDE heute auf Twitter verlauten lies, wird die soziale Suche nun auch in Deutschland eingeführt. Unter Google.de werden also in Zukunft Ergebnisse aus den sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook, XING,etc. zu finden sein. Ganz neu ist das nicht. In den USA unter Google.com wird schon länger mit social search experimentiert. Nun kommt die soziale Suche auch nach Deutschland.
Wie funktioniert die soziale Suche?
Google überprüft anhand der Sucheingabe, ob es eventuell innerhalb eurer sozialen Netzwerke zu diesem Suchbegriff treffende oder ähnliche Link-Shares eurer Freunde gibt. Die Suche basiert quasi auf einer „Vermutung“ seitens Google, dass dieser Inhalt für die Suche interessant sein könnte. Wie sensibel Google diese Vermutung eingestellt hat, wurde von Google selbst nicht kommentiert. Dies gilt es aktuell zu evaluieren und zu beobachten. Die sozialen Ergebnisse beziehen sich aber nicht nur auf Link-Shares. Außerdem lassen sich laut Google in Zukunft soziale Ergebnisse finden wie Blogartikel von Freunden die mit euch bei Google Buzz oder Google Reader verknüpft sind oder Netzwerke die auf euer Google Profil verlinken. Das Google Dashboard stellt eine Liste aller Leute zur Verfügung, die in Zukunft für eure soziale Suchergebnisse aufgenommen wurden.
Vorteile der sozialen Suche auf einem Blick.
- Webseiten und Links finden, die Freunde in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter geteilt haben.
- Personalisierte Suchergebnisse mit Beiträgen der Freunde aus sozialen Netzwerken.
Beispiel für die Anwendung von social search mit Google und Facebook.
Folgendes social search Beispiel: Ihr möchtet im Sommer auf ein Festival fahren. Das Festival findet Mitte Juli statt, es sind also noch gut 4 Wochen Zeit. Im Internet sucht ihr nach „Mitfahrgelegenheit Fusion Festival“. Da ihr nicht jeden Tag rund um die Uhr bei Facebook online seit und eure Freundesliste die 100-Marke locker geknackt hat, wisst ihr nicht, dass eine Freundin aus alten Tagen auch auf das Fusion-Festival fährt. Vor einer Woche verwies sie in ihrem Facebook-Profil auf ihren Eintrag bei www.mitfahrgelegenheit.de, dass sie noch 2 Plätze für die Hin- und Rückfahrt frei hat und Mitfahrer sucht um Kosten zu sparen! In Zukunft findet Google den Link eurer Bekannten bei der o.g. Sucheingabe, zeigt diesen als TOP-Treffer in den Ergebnislisten an, inklusive Link und Foto eurer Freundin. Aus meiner Sicht: brauchbar!
Social Search vorerst nur für angemeldete Google-Nutzer.
Um die sozialen Suchergebnisse in den Suchergebnisse angezeigt zu bekommen, muss man über ein Google Konto verfügen und angemeldet sein. Der Service steht somit nur registrierten und angemeldeten Google-Nutzern zur Verfügung. Eine Anmeldung, bzw. die Eröffnung eines Google-Kontos, ist kostenlos.
Fazit:
Die schon lange heiß-diskutierte soziale Suche bietet mit Sicherheit für den Internetuser einen Mehrwert. Dies ist generell immer zu begrüßen! Dennoch bleiben Fragen offen: Wie entscheidet Google welcher Freund wichtig ist und welcher weniger wichtig? Oder werden alle Links von Freunden ohne Unterscheidung angezeigt? Was passiert dann bei Freundeslisten von größer als 400 und Themenbrennpunkten die bspw. Fukushima es war? Wie sieht dann die Goolge Trefferseite 1 aus? Findet aber eine Unterscheidung statt: In wie weit werden hier Eingriffe in die Privatspäre vorgenommen um enge Freunde von weitläufig Bekannten zu unterscheiden? Facebook führt hier ja bereits eine Unterscheidung über die News-Feed-Funktion „Hauptmeldungen | Neueste Meldungen“ durch. Im Moment gilt es erstmal die ersten Ergebnisse abzuwarten in wie weit Google Verbesserungen aus den amerikanischen Testläufen in die deutsche Google Suche integriert.