Die Zieldefinition in der Suchmaschinenoptimierung ist die Basis für die anschließende SEO-Strategie. Wie nutze ich den Unique Selling Point (USP – Alleinstellungsmerkmal) für mehr Erfolg meiner SEO-Kampagne?
Nicht selten kommt beim ersten Beratungsgespräch mit dem Kunden als erste Antwort auf die Frage, was denn mit der Investition in das SEO erreicht werden soll, die Antwort: „Bei Google ganz oben stehen“ oder „Wir wollen den Traffic der eigenen Webseite erhöhen„. Hier ist Aufklärungsarbeit gefragt.
Was sind möglich Ziele einer Suchmaschinenoptimierung?
Bei Google ganz oben zu stehen ist sicherlich eines der Ziele der Suchmaschinenoptimierung. Aber eben nur eines. Ein weiteres Ziel ist dier Vermarktungsfunktion. Jedes Unternehmen mit einer Webseite möchte sich und seine Produkte im Internet für die Besucher schmackhaft anbieten. Dabei spielt es keine Rolle ob direkt über die Webseite verkauft werden soll oder lediglich das Portfolio dem interessierten Besucher vorgestellt werden soll. Auch der Verkauf der Produkte, ob nun direkt über ein integriertes Shop-System oder indirekt über die Nachfrage via Anruf und Kontaktformular, stellen nicht immer das Primärziel dar. Wichtig ist es ebenfalls das Produkt publik zu machen oder die Meinung über ein Produkt direkt beim Kunden einzuholen.
Wie lässt sich meine Seite nach außen vermarkten?
Erst nachdem der Kunde weiß was er will (und das ändert sich nicht selten im ersten, zweiten und auch im dritten Beratungsgespräch) macht es Sinn die Optimierungs-Strategie zu erstellen. Soll das Produkt bekannt gemacht werden? Hierfür bieten sich verschiedene Platformen und Kommunikationskanäle an, die sich für die Optimierung nutzen lassen. Sollen mehr Besucher den Schläfer kaufen (Als „Schläfer“ werden Produkte aus dem Portfolio bezeichnet, die sich nur schwer verkaufen)? Die SEO-Strategie könnte eine Verbesserung des internen Linkbuildings vorsehen. Hat Ihre Marke/ Ihr Unternehmen innerhalb einer bestimmten, demographischen Gruppe nicht die gewünschte Popularität? Dann heißt es die Zielgruppe zu ermitteln und die Suchmaschinenoptimierung auf Kanäle der Zielgruppe abzustimmen, um dort gezielt Marketing betreiben zu können (bspw. mit Search Engine Marketing – SEM).
Nutzen Sie den Unique Selling Point (USP) für die Suchmaschinenoptimierung!
Unternehmen die sich im Internet vermarkten wollen, müssen sich vorher fragen: Was ist an meiner Webseite so besonders? Wo unterscheide ich mich im Portfolio, Kundenservice, Unternehmensphilosophie, Qualität der Arbeit, etc. von meinen Konkurrenten. Mit diesem Wissen (manchmal hilft es auch die Mitarbeiter im Unternehmen zu fragen, was die so besonders am Unternehmen finden oder die Stammkunden, denn die möchten ja schließlich Sie und niemand anderen). Erheben Sie genau diese Informationen. Für die SEO-Strategie ist das Gold wert.
Praktische Beispiele für den Nutzen des USP: Ein Fachhandel für Handwerkzeug könnte zum Beispiel als einziges Geschäft in der Stadt einen besonderen Akku-Schrauber verkaufen, den sonst kein anderer Händler im Stadtgebiet anbietet. Angenommen jemand benötigt eben genau ein solches Handwerksgerät. Er würde Sie als Händler über das Internet finden. Sofern auf eben diesen Unique Selling Point hin optimiert worden ist. Oder ein Unternehmen für Schlüsseldienst bekommt oft zu hören, dass kein anderer Schlüsseldienst in der Stadt schneller sei als dieser. Das liese sich in der Optimierung sehr gut einbringen. Mit der Verknüpfung zu einer Bewertungsplatform liesen sich schon schnell positive Bestätigungen direkt vom Kunden einholen und in die Webseite integrieren.
Generell sollten Sie sich zuerst überlegen: Was will ich mit Suchmaschinenoptimierung erreichen? Will ich nur mehr Traffic oder habe ich auch andere Ziele? Definieren Sie sich anschließend Ihr Alleinstellungsmerkmal (USP). Erst dann sollte die Entwicklung der SEO-Strategie und deren Umsetzung folgen.
Was sind für euch wichtige Schritte vor der Entwicklung der SEO-Strategie? Geht es oft nur um das Ranking oder werden auch andere Ziele verfolgt? Welche sind das?
Also so wie ich das gelernt habe heist USP Unique Selling Proposition.
Hallo Rudolf,
beide Namen werden verwendet. Unique Selling Proposition (USP) ist die bekannte Bezeichnung im deutschsprachigen Raum. Im englischen Srachraum bspw. findet man auch oft Unique Selling Point (USP) als Bezeichnung. Beide Namen entsprechen quasi dem gleichen Marketing-Konzept. Weitere Infos findest du auch im englischen Wikipedia-Artikel zu Unique Selling Proposition: http://en.wikipedia.org/wiki/Unique_selling_proposition
LG Marcel