Google sammelt im Rahmen seiner vielen kostenlosen Internetdienste wie Google Mail, Google Kalender, Google Adressbuch und nun auch dem eigenen Social Network Google+ unheimlich große Mengen an Daten über ihre Google Nutzer. Google bestätigt nun die Weitergabe vereinzelter Daten an den US-Geheimdienst.
Wie die Wirtschaftswoche berichtet, greift die US-Regierung auf die Daten der Google Nutzer zu. Dies ist im Rahmen des Antiterror-Gesetz Partiot Act möglich. Ein US-Amerikanisches Bundesgesetz „zur Stärkung und Einigung Amerikas durch Bereitstellung geeigneter Instrumente, um Terrorismus aufzuhalten und zu blockieren“. Das bedeutet soviel: geht von einer Person Terror-Gefahr aus hat die US-Regierung das Recht jede Möglichkeit zur nutzen Informationen über die Person einzusammeln. Und im Gegenzug ist jede natürliche Person, Institution und eben auch jedes Unternehmen verpflichtet die Recherchen der Ermittler in jeglicher Form zu unterstützen. Und somit muss auch aus amerikanische Unternehmen Google die US-Regierung mit Nutzer-Daten unterstützen.
Auch Google Server in Europa vor USA nicht sicher.
Auch auf die Google-Server in Europa können US-Geheimdienst-Mitarbeiter zugreifen. Dabei wurde der amerikanische Konzern von den US-Behörden aufgefordert die Daten seiner Nutzer zu überlassen. Google sagte dazu, dass jeder einzelne Fall ganz genau überprüft werde. Die gesammelten Daten werden dann in der Datenbank der National Secuirty Agency (NSA) gespeichert und ausgewertet.
Google als Informations-Pool für innere und äußere Sicherheit immer interessanter.
Immer öfter wird das Internet für kriminelle Handlungen und Organisationen genutzt die Kommunikation zur Planung schnell und anonym durchzuführen. Aber auch Einzeltäter nutzen das Internet um sich auf ihre Taten vorzubereiten und Bestätigung zu finden (wie z.B. das Attentat von Norwegen dieses Jahres). Mit seinen verschiedenen Internetdiensten und seiner großen Anzahl an Google Nutzern ist Google somit für die Terror-Fahnder interessant. Nutzer speichern Daten oft online in Form von E-Mails, Einkäufen, Bookmarks oder Andeutungen zu geplanten Handlungen in sozialen Netzwerken. Und genau an diese Informationen kommt die US-Regierung ohne große Probleme jederzeit heran.
Doch das Problem liegt hier in der absoluten Freiheit der Behörden zu entscheiden, wer kriminell ist bzw. wer kriminell sein könnte. Wo ist hier die Grenze? Ich möchte hier keine Debatte zum Thema Datenschutz und den Pros und Contras der Weitergabe von Google-Daten an den US-Geheimdienst anfangen. Fakt ist aber, dass die Nutzer von Google nun wissen, dass Suchanfragen, E-Mails, Suchverhalten, besuchte Webseiten, Dauer auf einer Webseite, Klickprofil innerhalb einer Webseite und und und jederzeit von Google an die Regierung weitergegeben werden kann und muss. Zumindest gegenüber der Regierung ist der Mensch somit nicht nur aus Glas, schon vielmehr ohne jegliche Hülle.