Mit Hilfe von CSS lässt sich gezielt Suchmaschinenoptimierung (SEO) betreiben. Speziell Inhalte im Content oder Headlines, die zur Auffrischung der Optik als Bilder dargestellt werden, sind für die Crawler der Suchmaschinen nicht als mögliche Suchbegriffe zu erkennen. Somit gehen Möglichkeiten zur Platzierung starker Keywords verloren. Mit Hilfe von CSS lässt sich, hier am Beispiel eines Neoneffekts, gezielt SEO betreiben.
Die Webseite eines Clubs, einer Cocktail Bar oder der Friseur für junge Leute. Nur einige Beispiele für Webseiten mit ausgefallener, bunter oder glamouröser Optik. Die Möglichkeiten Texte mit Spiegelungen, Leuchteffekten und Glitzer zu versehen sind nach wie vor vielfältig gegeben. Das Internet bietet hierfür eine Fülle an gratis Tutorials zum Erstellen von Schriften mit allen möglichen Effekten.
Gestaltung der Texte als Grafiken sind wie Anna Kurnikowa!
Sieht gut aus, bringt aber nix! Zumindest nicht aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Denn so lassen sich die Inhalte von den Suchmaschinen nicht indexieren. Die Indexierung der Inhalte einer Webseite stellen die Grundvoraussetzung dar, von den Suchmaschinen überhaupt gefunden zu werden. Erstellt der Webmaster eines Forums für Nachtclubs beispielsweise seine Überschrift „Nachtclubs in Hannover – Forum für Partys in Hannover“ als Grafik, um viele bunte Farben und Effekte unterzubringen, gehen ihm starke Keywords verloren. Hier hört man schon das alte Lied: Design oder SEO?
Design & SEO – CSS nutzen am Beispiel eines Neoneffekts.
Das folgende Beispiel zeigt zwei optisch völlig identische Texte. Der Unterschied. Bild #1 muss zeit-intensiv mit Photoshop erstellt werden, nimmt über 6kb an Lademenge zusätzlich in Anspruch und ist aus Sicht der Suchmaschinen beinahe wertlos. Bild #2 ist „echter“ Text und wurde mit Hilfe von CSS für das Information Retrieval durch die Suchmaschinen wertvoll gemacht.
Wenig How, sehr viel Wow. Hier der recht übersichtliche CSS-Code zum Neoneffekt:
#css-neoneffekt {
text-align: center;
font-family: „Hobo Std“;
font-size:30px;
text-transform: uppercase;
color:white; text-shadow: 0 0 1px white, 0 0 20px white, 0 0 30px white, 0 0 40px green, 0 0 60px green, 0 0 80px green, 0 0 120px green;
}
Weitere Möglichkeiten CSS für SEO zu nutzen, sind u.a. Flammentexte oder sogar 3D-Illusionen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Klar ist, mit Hilfe von CSS lassen sich Textgrafiken ersetzen und ähnlich gute Design-Ergebnisse erzielen. Jeder sollte für sich prüfen in welchem Verhältnis Aufwand zu Nutzen steht. Doch generell gilt: Die schönste Seite ist nur so schön, wie die Nutzer diese empfinden. Und dazu muss sie erstmal gefunden werden.